On the use of Kripke modality in language theory

Forfattere

  • Karsten Hvidtfelt Nielsen

DOI:

https://doi.org/10.7146/tfs.v3i2.90

Resumé

Mit diesem Aufsatz soll demonstriert werden, dass das Phänomen Modalität neben seiner objektsprachlichen Existenz auch als deskriptives Mittel der Sprachtheorie verwendet werden kann. In Nielsen (2003) habe ich eine Sprachtheorie vorgelegt, nach der die semantischen Aspekte der natürlichen Sprache einen grundsätzlich unentscheidbaren Bereich bilden. Wie jede sprachskeptische Theorie muss auch die meinige mit dem bekannten Dilemma der Selbstreferenz zurechtkommen. Hier bietet sich die formale Technik der Kripke-Modalität als eine praktikable Lösung dar. Ich zeige, wie diejenigen sprachlichen Züge, die meiner Theorie zufolge für das Entstehen semantischer Unentscheidbarkeit verantwortlich sind, als vier formale Restriktionen eines modalen Kripke-Modells abzubilden sind (Irreflexibilität, Endlichkeit, inverse Wohlfundiertheit, strikte Linearität). Ich zeige weiter, wie sich diesem Modell eine formale Modalsprache zuordnen lässt, die das Modell und seine interne Struktur absolut entscheidbar denotiert. Da das Modell die relevanten Grundzüge meiner Theorie repräsentiert, mag die zugeordnete formale Sprache nun als ein Darstellungsmittel betrachtet werden, das die semantische Unentscheidbarkeit, von der es spricht, denotiert, ohne dabei dieser gleichzeitig zu verfallen.

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Publiceret

2005-05-01

Citation/Eksport

Nielsen, K. H. (2005). On the use of Kripke modality in language theory. Tidsskrift for Sprogforskning, 3(2), 133–161. https://doi.org/10.7146/tfs.v3i2.90

Nummer

Sektion

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