Mood, definiteness and specificity: a linguistic and a philosophical account of their similarities and differences
DOI:
https://doi.org/10.7146/tfs.v3i2.89Resumé
In diesem Beitrag beschreiben wir aus linguistischer Perspektive das Verhältnis von einigen grammatischen Kategorien des Satzes (Realis) und der Nominalphrase (Definitheit, Spezifizität) im Hinblick auf den Status ihrer Referenten in der Diskurswelt, und überlegen anschliessend die ontologische Signifikanz der linguistischen Fakten. Unser Zugang unterscheidet sich in drei wichtigen Hinsichten von vorliegenden Arbeiten. Wir bieten erstens eine Erklärung für die symmetrischen und anti-symmetrischen (invers symmetrischen) Beziehungen, die zwischen Realis (bzw. Irrealis) und Definitheit (bzw. Indefinitheit) bestehen. Zweitens zeigen wir, dass keine Erklärung dieser Beziehungen ohne den Einbezug der grammatischen Kategorie der Spezifizität auskommen kann. Schliesslich untersuchen wir, in welchem Mass die inferentiellen Aspekte der linguistischen Symmetrien und Anti-Symmetrien ontologisch relevant sind, welche Schwierigkeiten sie für das ontologische Standardverständnis von Possibilia aufwerfen, und zeigen, dass eine Ontologie, die mit dynamischen und unbestimmt lokalisierten Individuen verfährt, den linguistischen Daten offenbar besser gerecht wird.Downloads
Publiceret
2005-05-01
Citation/Eksport
Rijkhoff, J., & Seibt, J. (2005). Mood, definiteness and specificity: a linguistic and a philosophical account of their similarities and differences. Tidsskrift for Sprogforskning, 3(2), 85–132. https://doi.org/10.7146/tfs.v3i2.89
Nummer
Sektion
Thematic Articles