Frege – The Unintentional Linguist. On Frege’s Views of Language in the Context of 19th Century German Linguistics
DOI:
https://doi.org/10.7146/tfs.v6i1.1673Resumé
Sein ganzes berufliches Leben hindurch betrachtete Frege die Sprache als eine gefährliche Bedrohung des wissenschaftlichen Erkennens, der mit allen Mitteln der Logik zu begegnen war. Im ersten Teil des Aufsatzes wird aufgezeigt, wie Frege diese Auffassung in oft unbewusster und ungewollter Übereinstimmung mit gleichzeitigen Tendenzen sowohl in der deutschen Linguistik (Becker, Steinthal, Paul, Wundt) als auch in der deutschen Sprachkritik (Gruppe, Nietzsche, Mauthner) entwickelte und wie sein epistemologischer ‚Kampf gegen die Sprache’ mit einer bitteren persönlichen und professionellen Niederlage endete. Der zweite Teil des Aufsatzes enthält eine Rekonstruktion von Freges logischer Grammatik sowie eine Darstellung des linguistischen Argumentes, das für Freges endgültiges (und tragisches) Akzept vom Sprachskeptizismus entscheidend wurde (das sogenannte Fregesche Paradox). Der Aufsatz schließt mit einer Evaluierung der Relevanz des Fregeschen Paradoxes für die heutige Linguistik.Downloads
Publiceret
2008-05-01
Citation/Eksport
Hvidtfelt Nielsen, K. (2008). Frege – The Unintentional Linguist. On Frege’s Views of Language in the Context of 19th Century German Linguistics. Tidsskrift for Sprogforskning, 6(1), 1–35. https://doi.org/10.7146/tfs.v6i1.1673
Nummer
Sektion
Articles - Miscellania