To tidsaldre – to tekster
Om Jens Baggesens rejsedagbog fra sommeren 1787 og sønnen August Baggesens gengivelse af den i 1843
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LitteraturResumé
Am 12. Juni 1787 zog der junge dänische Dichter Jens Baggesen von Kopenhagen aus um im Laufe der nächsten Monate eine längere Reise zu den Landgütern seiner neuerworbenen, mächtigen Freunde und Wohltäter zu unternehmen.
Unterwegs hat er ein Tagebuch geführt. Dieses ist als Originalmanuskript in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen vorhanden, war aber bisher nur durch die von seinem ältesten Sohn, August Baggesen, herausgegebenen Fassung von 1843 allgemein bekannt. Die Glaubwürdigkeit dieser Fassung ist jedoch angezweifelt worden, und im Zusammenhang mit einer neuen Transskription der Tagebuchaufzeichnungen wurde eine vergleichende, philologisch fundierte Untersuchung ausgearbeitet, die belegt, dass die Zuverlässigkeit der 1843-Fassung mit Recht in Frage gestellt wurde.
In dem vorliegenden Aufsatz werden die Ergebnisse dieser Untersuchung in den Hauptzügen vorgelegt. Eine Analyse der vorgenommenen Änderungen unterstützt die Annahme, dass diese auf die (mentalitäts)historische Lage und die kulturellen Normen der 1840er Jahre, das heisst des dänischen ‘Guldalder’, zurückzuführen sind. Obwohl der Sohn keineswegs tiefschürfende Veränderungen eingeräumt hat, weicht seine Fassung so sehr von dem Original ab, dass wir es mit zwei unterschiedlichen Texten zu tun haben, die trotz des gemeinsamen Ausgangspunkts jeder für sich die eigene Zeit wiederspiegeln.
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