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Historisk Tidsskrift, Bind 12. række, 4 (1969 - 1970) 3Einfuhrung in das Studium der Geschichte. Herausgegeben von Walther Eckermann und Hubert Mohr. Berlin, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, 1966. xii + 535 s.Jakob Pasternak Side 617
Dette østtyske værk er med sine 44 forfattere så altomfattende i sin emnekreds at det trods sit omfang - over 500 tættrykte sider i næsten kvartformat - virker som een lang opremsning af definitioner, bogtitler og institutioner. Kun eet emne får en udtømmende behandling, både i sammenhæng og i alle mulige forbindelser, nemlig historiens og historieforskningens marxistisk-leninistiske grundlag. Nogle prøver: »Der Student muss vordringlich einen guten Überblick iiber die marxistische Literatur gewinnen. Erst wenn er die Methoden des historischen Materialismus kennt und anwendet und sich einen festen ideologischen Standpunkt erarbeitet hat, kann er sich kritisch durch Vergleich und Gegeniiberstellung mit solehen Werken der vormarxistischen und burgerlichen Historiker auseinandersetzen, deren Materialreichtum genutzt werden kann bzw. in denen einzelne Seiten des historischen Prozesses richtig dargestellt und einzelne gesetzmåssige Erscheinungen erkannt werden. Hierbei sind die kritischen Hinweise des Hochschullehrers besonders zu beachten. Bei dem Studium biirgerlicher Literatur wird der Student håufig feststellen, dass die verwendeten Begriffe einen anderen Inhalt als den objektiven haben. Hierdurch wird ein unerfahrener Leser leicht verwirrt. Durch die Anwendung des marxistisch-leninistischen Begriffssystems miissen die unwissenschaftlichen Begriffsformen der burgerlichen Historiker auf ihren klassenbedingten Inhalt zuriickgefuhrt werden. Dadurch wird die Wertung der von burgerlichen Autoren vermittelten Fakten moglich« (s. 227 f., udhævelserne er tekstens Videre: »Die fundamentalste — und in alien weiteren Erklårungsweisen immanent en thaitene - Erklårungsweise historischer Erscheinungen ist die kausale. Sie wird immer dann verwendet, wenn die historische Aussage so formuliert wird, dass sich aus einer bestimmten Ursache eine bestimmte Wirkung ergibt. Side 618
Ein Beispiel moge dies verdeutlichen: »Die Volksmassen konnten den Druck und das Elend des imperialistischen Krieges und der durch ihn verschårften Ausbeutung nicht mehr ertragen. Deshalb erhoben sie sich unter der Fiihrung der Bolschewiki und stiirzten den Imperialismus«. Aus der Ursache A (Lage der Volksmassen) ergibt sich die Folge B (ihre Erhebung unter der Fiihrung der Bolschewiki). Die kausale Erklårungsweise ist die elementarste Form der Erklårung eines historischen Ereignisses, eines historischen Zusammenhanges. Jede einigermassen komplizierte historische Erscheinung muss als Wirkung mehrerer Ursachen oder auch eines Ursachenkomplexes angesehen werden. Dabei spielen die einzelnen Ursachen eine durchaus unterschiedliche Rolle. Einige von ihnen sind wesentlicher Natur und wirken iiber einen långeren Zeitraum, andere sind zufålliger Natur und wirken nur zu einem bestimmten historischen Zeitpunkt. Wenn wir das obige Beispiel nåher untersuchen, dann muss u. a. beriicksichtigt werden: die soziale Struktur der Massen, die Formen ihrer Ausbeutung, die Wirkungsweise des imperialistischen Staatsapparates, die Vorbereitung der Revolution durch die organisatorische und ideologische Arbeit der Kommunistischen Partei, das Kråfteverhåltnis zwischen den Klassen zu diesem Zeitpunkt. Alle diese Untersuchungen greifen iiber die blosse Kausalerklårung hinaus. Die kausale Erklårung in ihrer einfachen Form ist daher ein notwendiges, aber nicht ausreichendes Moment der Erklårung historischer Erscheinungen und Prozesse. In diesem Zusammenhang muss noch auf eine andere Form der kausalen Erklårung hingewiesen werden. Es handelt sich um die kausale Erklårung vermittels eines Modelis. Diese Erklårung wird darauf aufgebaut, dass die zu untersuchende Erscheinung C eine bestimmte Åhnlichkeit mit der Erscheinung A besitzt. Bei der Erscheinung A ist aber bereits festgestellt, dassavs ihr die Erscheinung B als Wirkung folgt, d. h., dass zwischen A und B ein bestimmter Kausalzusammenhang besteht. Die Kausalbeziehung A-B, die bereits bekannt ist, dient jetzt als Modeli gegeniiber einer Beziehung G-D, von der nicht bekannt ist, ob deren Glieder in einem Kausalverhåltnis zueinander stehen oder nicht. So wird z. B. die Überwindung der Spaltung der Arbeiterklasse, die Existenz einer marxistisch-leninistischen Kampfpartei als eine der Ursachen fur den Sieg der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution betrachtet. Zwischen der Erscheinung A (der Existenz einer einheitlichen marxistisch-leninistischen Kampfpartei) und der Erscheinung B (dem Sieg der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution) besteht also ein Kausalsammenhang. Er dient jetzt als Modellfall fur die Beurteilung anderer historischer Zusammenhånge. Dabei ist es nicht erforderlich, dass die Erscheinung D mit der Erscheinung B iibereinstimmt. Sie kann von ihr differieren, sie kann sogar im Gegcnsatz zu ihr stehen, sie wird aber nach der Modellbeziehung A-B beurteilt« (s. 243 f.) Når jeg har tilladt mig to så forholdsvis lange citater skyldes det udelukkende en vis følelse af sproglig uformuenhed ved med egne ord at give et indtryk af f. eks. den sophisticatede stil som kendetegner tonen i det første citat, og hvad det andet citat angår har jeg ment at kun selve grundteksten kan gengive den finhed i nuancerne, som er så karakteristisk for den logiske analyse af kausalbegrebet og reglerne for dets anvendelse. Af praktiske
oplysninger er der mange: der er vejledning for
studenterne både Side 619
m. h. t. hvorledes studiet er lagt tilrette, eksamensformen og hvad uddannelsen kan bruges til efter eksamen, i form af gennemgang af arkivers, museers og bibliotekersindretning og opgaver. Der er forholdsvis fyldige bibliografier også over vestlige værker, de sidste forsynet med passende kritiske kommentarer, foruden en regulær studievejledning med anvisning på hvorledes en skriftlig afhandling udformes. Hvis man efter
denne bog er i tvivl om hvad der i Østtyskland forventes
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