Historie/Jyske Samlinger, Bind Ny række, 6 (1963 - 1965)

OPTEGNELSER AF DEN TYSKE GESANDT GREV ULRICH BROCKDORFF-RANTZAU OM BEGIVENHEDERNE 1 DANMARK VED DEN FØRSTE VERDENSKRIGS UDBRUD

Resumé

Da »For svars kommissionen af 1919« i 1920 planlagde at offentliggøre en redegørelse for Danmarks stilling ved krigsudbruddet i 1914, forelagde den danske regering spørgsmålet om offentliggørelse af visse aktstykker for det tyske udenrigsministerium. Dette afæskede den tidligere tyske gesandt i København, grev Ulrich Brockdorff-Rantzau en udtalelse, og resultatet af den tidligere tyske gesandts, overvejelser blev en supplerende og korrigerende skildring, dateret den 22. juli 1920. Ved åbningen af adgangen til det tyske udenrigsministeriums arkiv efter anden verdenskrig er denne interessante redegørelse blevet gjort tilgængelig for forskningen. Redaktionen af »Jyske Samlinger« forelagde i 1958 grev Brockdorff-Rantzaus udtalelse for udenrigsministeren ved 1. verdenskrigs udbrud, Erik Scavenius, der udarbejdede en kommentar til den tyske diplomats udtalelse. Neden for gengives grev Brockdorff- Rantzaus erklæring og minister Erik Scavenius' kommentar, der er dateret 6. december 1958; desuden aftrykkes den instruks af 29. juli 1914 fra den tyske udenrigsminister von Jagow, som dannede grundlaget for grev Brockdorff-Rantzaus aktion, samt det stykke af Beretning afgivet af Forsvarskommissionen af 1919, hvortil der refereres af grev Brockdorff- Rantzau.

1. Grev Brockdorff-Rantzaus memorandum af 22. juli 1920.

Zu der von der Dånischen Regierung beabsichtigten Veroffentlichung
beehre ich mich, Nachstehendes ganz ergebenst zu bemerken:

Die fiir die Veroffentlichung in Aussicht genommenen Ausziige sind
offenbar mit einer bestimmten Tendenz zusammengestellt und nicht
geeignet, ein objektives Bild von den Ereignissen, die sich zu Anfang des



*) Grev Brockdorff-Rantzaus memorandum findes i aktpakken: Die Beziehungen Deutschlands zu Danemark, Geheim I-111, 1888-1919 Abt.A. Danemark 27, og instruksen fra den tyske udenrigsminister v. Jagow findes i aktpakken: Die Neutralitåt Danemarks und der Schutz der Ostsee und Nordsee 20-21. Fotokopier af disse pakker findes i Rigsarkivet. - Ulrich v. Brockdorff-Rantzau (1869-1928), af holstensk adel; indtrådte i det tyske diplomati i 1894, gesandt i København 1912-18, 1918-19 udenrigsminister, fra 1922 gesandt i Moskva.

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Krieges in Danemark abgespielt haben, zu geben. Es liegt auf der Hånd, dass die inzwischen abgetretene ebenso wie die gegenwårtige Dånische Regierung kein Interesse daran haben kann, die Offentlichkeit über die Vorgånge beim Ausbruch des Krieges im einzelnen aufzuklåren.

Meine Berichterstattung gibt eine ausfiihrliche Darstellung. Sollte man von Kopenhagen aus erneut auf die Angelegenheit zuriickkommen, so glaube ich, dass es nach Lage der Verhåltnisse angezeigt wåre, einen Einspruch gegen die Veroffentlichung nicht zu erheben, der Dånischen Regierung jedoeh zu bedeuten, dass die Darstellung nach den hier vorliegenden amtliclben Berichten keineswegs luckenlos ist.

In einzelnen mochte ich dazu Nachstehendes ganz ergebenst hervorheben.

Mein Besuch bei dem Minister von Scavenius am zweiten August 1914 erfolgte abends 10% Uhr. Ich sah mich veranlasst, Herrn von Scavenius zu dieser spiiten Stunde aufzusuchen, weil ich einige Tage vorher die Instruktion erhalten hatte, »bei Kriegsaushruch« dafur zu sorgen, dass »Danemark sich des Ernstes der Situation bewusst werde«. Eine Mitteilung über den Ausbruch des Krieges ist mir aber niemals von Berlin zugegangen. Ich schloss vielmehr nur aus einem am Abend des zweiten August eingelaufenen telegraphischen Auftrage, dass wir uns mit Russiand in Kiriegszustande befånden. In der Depesche wurde ich nåmlich angewiesen, dafiir zu sorgen, dass der Russische Botschafter und das gesamte Personal der russischen Botschaft, die in einem Sonderzuge an die dånische Grenze befordert wiirden, bei der Grenziiberschreitung alle erforderliche Erleichterungen erhielten. Um Danemark, dessen Haltung mehr als zweifelhaft wair, festzulegen, entschloss ich mich daher, eine Aussprache mit Herrn von Scavenius herbeizufiihren, und den Minister in dieser kritischen Stunde zu bindenden Zusagen zu veranlassen.

Wenn es in der dånischen Aufzeichnung heisst:

»Die Erklårung«, die ich den Minister iibergab, »enthalte weder eine Drohung noch ein Ultimatum«, so ist das zutreffend. In der dånischen Aufzeichnung wird aber nicht erwåhnt, dass ich Garantien fur die kiinftigeHaltung Danemarks verlangt håbe. Die Aufzeichnung geht mit der Bemerkung »ich håbe eine schnelle Antwort gewiinscht« iiber diese Tatsachehinweg. Der Schritt, den ich unternommen håbe, war allderdings eigenmåchtig, im Hinblick auf die gefåhrliche Lage aber unbedingt geboten.Der weitere Verlauf hat dies erwiesen. In meiner Unterredung mit Herrn von Scavenius håbe ich absichtlich, da ich ohne jeden konkreten Auftrag war, und zudem nicht einmal Kenntnis von dem Ausbruch des Krieges erhalten hatte, die vage Instruktion benutzt, um darauf hinzuweisen,dass seitens meiner Regierung ein Ultimatum nicht vorliege; gleichzeitig håbe ich aber von mir aus durch das Verlangen nach Garantienund

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rantienunddurch das Bestehen auf einer kurz befristeten, bindenden
Zusage den Eindruck eines allerdings nicht formellen Ultimatum hervorgerufen.

Die Wirkung war die von inir erwartete. Herr von Scavenius berief noch in derselben Nacht einen Ministerrat, dem am nåchsten Morgen friih ein Kronrat unter dem Vorsitz des Konigs folgte. Dber die Verhandlungen wurde ich von dem Minister fortlaufend telephonisch verståndigt, und am Nachmittage des dritten August bat Herr von Scavenius mich zu sich, um mir zu eroffnen, das die Dånische Regierung mit Zustimmung des Konigs meine såmtlichen Forderungen bewilligt håbe. Der Minister gab mir bei diesem Anlass Kenntnis von einer seitens des Konigs genehmigten Erklårung, die etwa wortlich schloss: »Danemark wiirde wåhrend des Krieges niemals auf der Seite unserer Feinde zu finden sein«. Der Minister, der bemerkte, dass er die schriftlich fixierte Erklårung nicht aus der Hånd geben konne, las auf meine Bitte den Wortlauf so langsam, dass ich in der Lage war, ihm nachzuschreiben. Unsere Unterredung war damit beendet, und ich stand im Begriff mich von Herrn von Scavenius zu verabscheiden, als der politische Departementschef, Kammerherr Zahle, eintrat und dem Minister das unter No. 5 erwåhnte Telegramm stumm iibergab. Es beginnt mit den Worten: »Gestrige Demarche des Deutschen Gesandten beruht auf Missverståndniss«. Der Minister las den Inhalt und reichte mir die Depesche mit den Worten: Ich muss selbstverståndlich die Ihnen eben gemachte Erklårung zuriichziehen und die von Grafen Moltke angekiindigte Depesche

Damit war der Erfolg meines Schrittes vereitelt. Ich begab mich sofort auf die Gesandtschaft, wo gegen acht Uhr abends eine Depesche des Staatssekretårs von Jagow eintraf, in der ich aufgefoirdert wurde, mich zu rechtfertigen, weil ich meine Instruktionen iiberschritten hatte. Noch bevor ich auf dieses Telegramm geantwortet hatte, erschien spat abends Herr von Scavenius bei mir. Um nicht erkannt zu werden, liess er sich als Kammerjunker Kruse melden, der im Auftrage des Ministers mich dringend zu sprechen wiinsche. Als ich dem Diener erklårte, ich lehne es ab, Herrn Kruse zu empfangen, meldete dieser mir, es handele sich nicht um Herrn Kruse, sondern um den Minister selber, den er erkannt håbe.

Herr von Scavenius war sehr bewegt. Auf meine Frage, ob die Depeschedes Grafen Moltke bereits eingetroffen sei, erwiderte er bejahend,und fugte, als ich mich nach dem Inhalt erkundigte, hinzu, die Depesche desavouiere mich in einer mehr als eigenartiger Form. Ich erklårtedarauf, ich wisse, was ich zu tun håbe und werde sofort telegraphischmeine Abberufung beantragen. Der Minister bat mich dringend, von diesem Entschluss abzustehen und åusserte, als ich erklårte, es håbe

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ja keinen Zweck in diesem kritischen Augenblick auf einen so exponiertenPosten wie Kopenhagen auszuharren, wenn ich bei meiner eigenenZentralbehorde kein Vertrauen geniesse, er beschwore mich zu bleiben;bei dem unbedingten Vertrauen, das ich an allen massgebenden Stellen in Danemark geniesse, sei ich der Einzige, der eine Katastrophe verhindern konne, er werde die Gesandtschaft nicht eher verlassen, bis ich ihm versprochen håbe, zu bleiben. Ich weigerte mich trotzdem, meinen Entschluss riickgångig zu machen und bemerkte, das Vertrauen in Danemark allein geniiige nicht, wenn ich, wie dieser eigentiimliche Vorgang ja beweise, zu Hause keinen Riickhalt besitze. Als der Minister weiter in mich drang, erklårte ich ihm schliesslich, ich sei bereit, seine Bitte zu erfullen, wenn er mich ermåchtigte, nach Berlin zu melden, dass ohne den von mir am zweiten August unternommenen Schritt die Politik, die er (Herr von Scavenius) in Interesse der Beziehungen Danemarkszu Deutschland zu verfolgen entschlossen sei, unmoglich durchzufiihren gewesen wåre. Herr von Scavenius erteilte mir diese Ermåchtigungund erzåhlte mir dann im weiteren Verlaufe unserer Unterredung,der Kronrat unter Vorsitz des Konigs sei sehr sturmisch verlaufen,besonders der kommandierende General Gortz håbe sich gegen jede Festlegung der Politik Danemarks ausgesprochen, und es sei nur unter dem Druck meiner Demarche moglich gewesen, den schwankendenKonig zu der von mir geforderten Erklårung zu bewegen.

Ein Telegramm des Staatssekretårs von Jagow besagt, durch meine
Depesche, die ich nach der Unterredung mit Herrn von Scavenius
schickte, »sei das Missverståndnis aufgeklårt«.

Meine Meldung iiber diese Vorgånge liegen im Auswårtigen Amt vor.

Grosse Schwierigkeiten bereitete in den darauf folgenden Tagen der Auftrag des Staatssekretårs von Jagow, die Erklårung der Dånischen Regierung, die Herr von Scavenius mir am zweiten August mit Genehmigung des Konigs abgegeben und die der Minister, wie bereits mitgeteilt, infolge der Åusserungen des Staatssekretårs von Jagow dem dånischen Gesandten Grafen Moltke gegenuber zuruckgezogen hatte, noch einmal zu erhalten. Ich selbst legte ganz besonderen Wert darauf, diese Erklårung zu besitzen, um den Konig, angesichts der Moglichkeit eines Kabinetsswechsels, fur die Dauer des Kriges personlich zu binden. Der Konig weigerte sich zunåchst hartnåckig mit der Begriindung, es sei ein eigentiimliches Ansinnen, zuerst die Erklårung von ihm zu verlangen, dann, nachdem er sich schweren Herzens dazu bereit gefunden, die Neutralitåtserklårung, die Graf Molkte in Berlin abgegeben håbe, als ausreichend zu bezeichnen und schliesslich noch einmal die formelle Erklårung zu fordern. Den Bemuhungen des Herrn von Scavenius gelang es trotzdem, den Widerstand des Konigs zu überwinden.

Såmtliche hier mitgeteilten, flir die Haltung Danemarks wåhrend

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des Kriges ausschlaggebenden Vorgånge finden in der Aufzeichnung der
Dånischen Regierung iiberhaupt keine Erwåhnung.

Zu den anderen Stiicken der in Aussicht genommenen dånischen Veroffentlichungen håbe ich nichts zu bemerken. Was den Punkt XIII anlangt, so entsinne ich mich dieser Åusserung nicht mehr, bin aber iiberzeugt, dass ich sie getan håbe. Angesichts der Lage in Danemark und der nie endenden chauvinistischen Treibereien war ich wåhrend des Krieges dauernd genotigt, mit allem Nachdruck zu betonen, dass wir darauf vorbereitet seien, mit Danemark, wenn es sien nicht ruhig verhalte, griindlich abzurechnen; so håbe ich noch im letzten Kriegsjahre dem Konig personlich wortlich erklårt, als die Chauvinisten-Presse wieder einmal zu hetzen begann, man solle sich in Danemark dariiber klar sein, dass wir, auch wenn wir an unseren Fronten stark engagiert wåren, noch jeder Zeit iiber geniigend Truppen verfiigten »um mit Danemark tabula rasa« zu machen.

Diese Åusserung håbe ich nach der Audienz Herrn von Scavenius sofort

Berlin, den 22. Juli 1920.

gez. Brockdorff-Rantzau

Reichsminister des Auswårtigen a. D.

2. Bemærkninger af Erik Scavenius til Grev Brockdorff-Rantzaus memorandum.

Grev Brockdorff-Rantzau mindes i disse optegnelser sin virksomhed som tysk gesandt i København under den første verdenskrig, og han mindes derved en episode i begyndelsen af august 1914 inden Englands krigserklæring. Overbevist om, som han skriver, at Danmarks holdning over for krigen var mere end tvivlsom, besluttede han sig d. 2. august til en henvendelse til den danske regering, ved til mig at afgive en erklæring, der havde følgende ordlyd:

»Deutschland hat keinerlei Absichten den Bestand des dånischen Staates zu gefåhrden, aber ohne Wollen und Zuthun Deutschlands konnten die Kriegsereignisse ein Uebergreifen der Operationen in die dånischen Gewåsser zu Folge haben.

Danemark muss sich des Ernstes der Situation bewusst werden und
darauf gefasst sein, welche Stellung es eventuell einnehmen will«.

Den danske regering besvarede dagen efter henvendelsen med følgende
erklæring:

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»Die Kgl. Danische Regierung nimmt zuversichtlich die Zusicherung der Kais. Deutschen Regierung entgegen, dass Deutschland keinerlei Absichten hat den Bestand des dånischen Staates zu gefåhrden. Danemark ist sicli des Eirnstes der Situation bewusst. Die Regierung, fur welche die Neutralitåt Danemarks das Ziel ist, kann die Hoffnung nicht aufgeben, dass die Kriegsereignisse ein Uebergreifen der Operationen in die dånischen Gewåsser nicht zu Folge haben werden. Sollte nichtsdestoweniger solches ohne Wollen und Zuthun Deutschlands stattfinden, will dieses keine Ånderung der neutralen Haltung Danemarks bewirken. Danemark wird sich in keinem Falle die Gegner Deutschlands anschliessen«.

Denne erklæring oplæste jeg for gesandten d. 3. august. 8.-R. note
rede den ned.

Den danske gesandt i Berlin, grev C. Moltke, blev straks underrettet og havde derefter en samtale med statssekretær v. Jagow. Denne oplyste den danske gesandt om, at 8.-R.s henvendelse gik ud over hans instruktioner (vel ikke med hensyn til indholdet, men m. h. t. tidspunktet). Det er rimeligt at antage, at det tyske udenrigsministerium har tænkt sig, at det først skulle ske i det øjeblik, det var sikkert, at England ville erklære Tyskland krig. Da dette var sket, fulgte om morgenen d. 5. august den tyske forespørgsel om mineudlægningen i bælterne, hvorved vor erkla^ring af 3. august egentlig blev overflødiggjort.

Herr v. Jagows udtalelse til grev Moltke havde til følge en pinlig situation for B. R., hvis første impuls var at han maatte opgive posten i København, da man maatte mene at den danske regering efter det passerede ikke længere kunde have tillid til ham.

Efter min erindring kom 8.-R., saasnart han af sit ministerium, var blevet underrettet om statssekretær v. Jagows udtalelse, til mig i ministeriet i en meget ophidset stemning og erklærede, at det herefter var umuligt for ham at fortsætte som gesandt i København. Under vor samtale lykkedes det mig ;at berolige ham. Da jeg sagde at jeg fremdeles vilde have tillid til ham, besindede han sig og svarede: »Dann kann ich bleiben!« Jeg fandt, at der ikke var tilstrækkelig anledning for ham til at tage situationen saa tragisk, og jeg ønskede ikke noget tysk gesandtskifte paa dette tidspunkt.

Grev Rantzau savner i den offentliggjorte danske redegørelse for situationen ved krigsudbruddet en omtale af, at han ogsaa havde forlangt garantier for Danmarks fremtidige holdning. Det er mig uklart, hvad han hentyder til. I hvert fald blev der ingen garantier stillet udover vor erklæring d. 3. august.

8.-R. skriver at han i de følgende dage havde stor vanskelighed med,
efter statssekretær v. Jagows ønske, at faa udleveret et skriftligt eksemplaraf
erklæringen af 8. august. Dette maa bero paa en fejlhuskning.

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Da han d. 7. august anmodede derom, fandt jeg det rigtigt ikke at tilbageholdeden,
da den var et klart udtryk for vor neutralitetspolitik,
medens det modsatte kunde vække mistænksomhed.

Det er mit indtryk af grev Brockdorff-Rantzaus optegnelser, at han
ikke har haft akterne for sig, da han nedskrev dem.

3. Telegram fra Jagow til Brockdorff-Rantzau 29. 7. 1914 afsendt 21,45.

Nr. 26.

Geheim

Zur Information und Regelung Ihrer Sprache fiir den Fall eines
Kriegsausbruchs.

Wir haben von Anfang an Konflikt zwischen Osterreich und Serbien als Angelegenheit aufgefasst, welche nur diese beiden Staaten angeht. Unsere Bemiihungen sind daher fortgesetzt auf die Lokalisierung des Konflikts gerichtet. Sollte jedoch Russiand fiir Serbien Partei nehmen und Osterreich angreifen, so wåre fiir uns der Casus foederis gegeben und eine allgemeine Konflagration unvermeidlich. Die Frage der Erhaltung des Friedens hångt daher allein von Russiand ab. Bei eines europåischen Konflagrations haben wir keinerlei Absichten, den Bestand des dånischen Staates zu gefåhrden. Die Kriegsereignisse konnten aber ohne unser Wollen und Zutun ein Obergreifen der Operationen in die dånischen Gewåsser zur Folge haben. Danemark muss sich des Ernstes der Situation klar werden und darauf gefasst sein, welche Stellung es gegebenenfalls einnehmen will.

gez. Jagow.

4. Beretning afgiven af Kommissionen til Undersøgelse og Overvejelse af Hærens og Flaadens fremtidige Ordning til Regering og Rigsdag 1922. Uddrag af Bilag XV s. 160 ff. Redegørelsen blev meddelt af forsvarsminister dr. P. Munch.

Ved Hal vellevetiden den 2. August havde Grev Rantzau en Samtale med
Udenrigsministeren, hvori han afgav følgende Meddelelse:

»Deutschland hat keinerlei Absichten den Bestand des dånischen Staateszu
gefåhrden, aber ohne Wollen und Zuthun Deutschlands konnten

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die Kriegsereignisse ein tJbergreifen der Operationen in die dånischen
Gewåsser zu Folge haben.

Danemark muss sich des Ernstes der Situation bewusst werden und
darauf gefasst sein, welche Stellung es eventuell einnehmen will«.

Grev Rantzau nævnede, at Mobilisering i Danmark kunde vække Tvivl om Danmarks Holdning under de skiftende Situationer, som kunde indtræde, og han omtalte som en af de Muligheder, man i Tyskland maatte regne med: en dansk Indmarch i Nordslesvig.

Udenrigsministeren ønskede ganske naturligt samme Aften at raadføre sig med saa mange Medlemmer af Ministeriet, som det var muligt at faa samlet. Ved Tolvtiden samledes Konseilspræsidenten, Udenrigsministeren, Indenrigsministeren og jeg hos Finansministeren og i de følgende Timer drøftede vi Stillingen, saaledes som den forelaa, og formede det Svar, som vi fandt det rigtigt at afgive. Svaret lyder saaledes:

»Die Kgl. Dånische Regierung nimmt zuversichtlich die Zusicherung des Kais. Deutschen Regierung entgegen, dass Deutschland keinerlei Absichten hat den Bestand des dånischen Staates zu gefåhrden. Danemark ist sich des Ernstes der Situation bewusst. Die Regierung, fiir welche die Neutralitåt Danemarks das Ziel ist, kann die Hoffnung nicht aufgeben, dass die Kriegsereignisse ein übergreifen der Operation in die dånischen Gewåsser nicht zu Folge haben werden. Sollte nicht destoweniger solches ohne Wollen und Zuthun Deutschlands stattfinden, will dieses keine Ånderung der neutralen Haltung Danemarks bewirken. Danemark wird sich in keinem Falle die Gegner Deutschlands anschliessen.«

Dette var en Erklæring om, at Danmark ikke af »skiftende Situationer« ville lade sig friste til som Parthaver at gaa ind i Krigen, hvorledes denne saa iøvrigt maatte forløbe. Det var altsaa det Standpunkt, som den Del af Ministeriet, der var blevet samlet om Aftenen den 2. August, besluttede at indtage.

Mandag den 3. August om Formiddagen forelagde jeg dette Svar for den kommanderende General, General Gørtz, og den kommanderende Admiral, Admiral Kofoed-Hansen, samt de to Direktører i de militære Ministerier, Kommandør Jøhnke og General Ulrich. De 4 militære Repræsentanter sluttede sig til Svaret næsten uden Bemærkninger og uden at stille Forslag om Ændringer. Lidt senere paa Dagen afholdtes der et Ministermøde, i hvilket Svaret ligeledes blev billiget. Endelig blev Svaret forelagt Kongen under en. Forhandling, hvor Konseilspræsidenten, Udenrigsministeren og jeg var tilstede, og desuden - efter mit Ønske - General Gørtz og Admiral Kofoed-Hansen. Svaret fik ogsaa Kongens Tilslutning.

Ved Firetiden om Eftermiddagen meddelte Udenrigsministeren Svaret til Grev Rantzau Det viste sig imidlertid nu, at denne Forespørgsel fra tysk Side betragtedes som overflødig under Hensyn til Samtalen den 30. Juli mellem Grev Moltke og von Jagow (se Side 157) og Udtalelsen

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af gaves da ikke. Den 7. August bad Grev Ranzau imidlertid om den, og Udenrigsministeren mente da ganske naturligt, at det ikke vilde være rigtigt at tilbageholde Ordlyden af den Erklæring, som han tidligere mundtligt havde givet Grev Rantzau, og afleverede den da med en Bemærkningom, at Begivenhederne i Mellemtiden jo havde gjort den overflødig.Udenrigsministeren tænkte her paa de Begivenheder, som stod i Forbindelse med Forhandlingerne den 5. August.